11. Oktober 2018 | Recherchen des Tierschutzvereins „Soko-Tierschutz“ haben am Mittwoch zur Schließung eines Schlachthofes in Bad Iburg bei Osnabrück geführt. Dort sollen massive Verstöße gegen das Tierschutz- und Verbraucherschutzgesetz dokumentiert worden sein. Auch von der Anlieferung und Weiterverarbeitung kranker und sogar toter Rinder ist die Rede.
Die agrarpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Karin Logemann zeigt sich schockiert von den Berichten aus Bad Iburg: „Wenn die in der Presse geschilderten Zustände der Wahrheit entsprechen sollten, wäre dies ein handfester Skandal. Es ist gut, dass der Landkreis Osnabrück reagiert und den Betrieb zunächst vorübergehend stillgelegt hat. Auch die Freistellung der verantwortlichen Veterinäre ist ein richtiger Schritt. Alle betroffenen Behörden, auch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sind eingeschaltet, jetzt müssen die Vorgänge schnell und lückenlos aufgeklärt werden.“
Die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Immacolata Glosemeyer, ergänzt: „Neben den Vorwürfen der Misshandlung muss aufgeklärt werden, ob das Fleisch von kranken oder zum Zeitpunkt der Anlieferung bereits toten Rindern in Umlauf gebracht wurde. Dies wäre ein klarer Verstoß gegen das Verbraucherschutzrecht. Wenn die Vorwürfe sich bewahrheiten sollten, müssen auch die Tierhalter zur Verantwortung gezogen werden, die mutmaßlich verletzte und tote Tiere beim Schlachthof angeliefert haben.“
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